The Brutality of Viking Life - collectiblegiftitems

Die Brutalität des Wikingerlebens

Die Wikinger waren ein gnadenloses Volk, an das man sich noch ein Jahrtausend später für seine außergewöhnlichen Kampfkünste und seine Furchtlosigkeit erinnerte. Während einige spätere Darstellungen zu unbegründeten Spekulationen wurden, insbesondere die weit verbreitete Fehleinschätzung von gehörnten Helmen, und Berichte über ihre Taten im Laufe der Jahrhunderte übertrieben wurden, lässt sich nicht leugnen, dass das Leben während der Wikingerzeit, um Thomas Hobbes zu zitieren, „gemein, brutal und kurz“ war.

Hier sind 16 Fakten über die Härte des Wikingerlebens, die Sie kennen sollten: 16 brutale Fakten über das Leben der Wikinger.

Die Wikinger töteten so viele kleine Mädchen, dass das Geschlechtergleichgewicht gestört wurde

Während der Wikingerüberfälle, bei denen europäische Frauen entführt und nach Skandinavien gebracht wurden, gab es einen bestimmten Grund für diese Aktionen. Neuere historische Forschungen legen nahe, dass es sich dabei nicht um zufällige Brutalitäten handelte, sondern vielmehr um eine koordinierte Reaktion auf einen selbstverschuldeten Mangel an Wikingerfrauen. Selektiver Kindsmord an Mädchen wurde in späteren mittelalterlichen Quellen, wie den isländischen Sagen, als Teil heidnischer skandinavischer Praktiken erwähnt. Dies führte zu einem erheblichen Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern und zwang viele junge Männer dazu, riskante Reisen zu unternehmen, in der Hoffnung, Geld für die Gründung einer Familie zu sammeln.

  1. Die Wikingermedizin war primitiv und verfügte über bizarre Methoden zur Wunddiagnose

Die Wikinger waren für ihre Brutalität im Kampf bekannt, aber ihre medizinischen Praktiken waren alles andere als fortschrittlich. Die Behandlung von Wunden war oft fragwürdig und hatte kaum eine wissenschaftliche Grundlage. Um beispielsweise die Prognose eines verwundeten Kriegers zu bestimmen, fütterten die Heiler ihn mit einer Brühe aus Lauch, Zwiebeln und Kräutern und rochen dann an der Wunde. Wenn sie den Geruch der Brühe aus der Wunde wahrnahmen, galt dies als tödlich. Krieger wie Thormod lehnten die Brühe jedoch ab und ließen sich von den behandelnden Frauen die Wunden aufschneiden, um Pfeilspitzen zu finden und zu entfernen.

Eine weitere brutale medizinische Praxis bestand darin, das Blut einer Wunde zu probieren, um die Schwere der Verletzung zu bestimmen. Magie wurde auch unwissenschaftlich zur Wundheilung eingesetzt, indem Elfen geopfert wurden, von denen man glaubte, sie lebten in den Bergen.

  1. Homosexuelle Vergewaltigung war in der Wikingerkultur weit verbreitet, insbesondere gegenüber besiegten Feinden

Die Wikingerkultur betrachtete Homosexualität nicht als grundsätzlich böse, aber sie war mit einem gewissen Stigma behaftet, insbesondere gegenüber jenen, die mehr empfingen als gaben. Solche Taten wurden als Verrat an der eigenen Unabhängigkeit angesehen, was der Wikingerethik der Eigenständigkeit widersprach. Homosexuelle Vergewaltigung wurde als Form der Beherrschung und Demütigung eingesetzt, insbesondere gegenüber besiegten Feinden. Die Tat war mit dem Konzept der Unterwerfung und Dominanz verbunden, was zu einer wiederkehrenden Praxis der Kastration der auf diese Weise Besiegten führte.

  1. Der Holmgang war eine rituelle Methode des Wikinger-Duells, die später wegen Missbrauchs verboten wurde

Der Holmgang, ein formelles Duell zur Beilegung von Streitigkeiten im mittelalterlichen Skandinavien, erlaubte es jedem Mitglied der Gesellschaft, ein anderes aus verschiedenen Gründen herauszufordern, darunter Rechtsstreitigkeiten, Schulden, Eigentum oder Ehre. Diese Duelle fanden normalerweise innerhalb von 3-7 Tagen nach der Herausforderung statt. Wenn die herausgeforderte Partei nicht erschien, galt sie als verwirkt. Es wurde jedoch oft von denen, die es nutzten, um Land, Eigentum oder Frauen zu beanspruchen, für legalisierten Raub missbraucht. Folglich wurde es 1006 n. Chr. in Island und 1014 n. Chr. in Norwegen verboten.

  1. Wikingerkrieger übernahmen schmerzhaftes Zähnefeilen und -färben, möglicherweise beeinflusst von anderen Kulturen

Etwa im 10. Jahrhundert n. Chr. begannen Wikinger, ihre Zähne zu feilen, vor allem die beiden Vorderzähne und manchmal auch die seitlichen Schneide- und Eckzähne. Sie färbten ihre Zähne auch, oft rot, um die Schnitzereien hervorzuheben. Der Zweck dieser schmerzhaften Prozedur ist unklar, aber man geht davon aus, dass sie kosmetischen oder einschüchternden Zwecken diente. Manche argumentieren, dass sie dadurch für ihre Gegner furchteinflößender wirkten, während andere meinen, es sei ein Statussymbol unter Kämpfern gewesen.

  1. Obwohl Wikingersklaven ihre Freiheit hätten verdienen können, wurden sie oft zu Ehren ihrer verstorbenen Herren geopfert.

Die Wikingergesellschaft hatte drei Hauptklassen: Adlige (Jarl), Freie (Karl) und Leibeigene (Sklaven). Leibeigene waren Sklaven, die als Sklaverei geboren wurden, im Krieg gefangen genommen wurden oder Schulden nicht zurückzahlen konnten. Der Handel mit gefangenen Sklaven war ein wichtiger Teil der Wikingerwirtschaft. Sklaven waren harten Bedingungen ausgesetzt und wurden oft Tagelöhnerarbeit und sexueller Ausbeutung ausgesetzt. Viele von ihnen wurden nach dem Tod ihrer Herren geopfert. In einigen Fällen wurden sie zusammen mit ihren verstorbenen Herren als Tribut geopfert oder um ihnen im Jenseits zu dienen.

  1. Die Warägergarde, bestehend aus Wikinger-Söldnern, diente als Elite-Leibwache des byzantinischen Kaisers

Die Warägergarde, die bereits 874 n. Chr. gegründet wurde, war eine Elite-Leibwache der byzantinischen Kaiser und wurde 988 unter Kaiser Basil II. offiziell ins Leben gerufen. Sie bestand aus Wikingerkriegern, oft aus Orten wie Kiew. Die byzantinischen Kaiser vertrauten den Warägern aufgrund ihrer Loyalität, da sie einen Bluteid geschworen hatten, ihren Arbeitgebern zu dienen. Wikinger wie Harald Hardrada und Sigurd I. von Norwegen dienten in der Warägergarde und nahmen an Schlachten gegen verschiedene Gegner in verschiedenen Regionen teil.

  1. Die Wikinger brachten ihren heidnischen Göttern brutale Opfer dar, bei denen Tiere und Menschen geschlachtet wurden

Die Wikinger führten jedes Jahr vier festgelegte Blót-Opfer durch, die mit den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen zusammenfielen. Bei diesen Ritualen wurden Tiere, insbesondere Pferde, geopfert, um die Götter zu ehren. Odin, der Herr von Walhalla, verlangte oft lebende Opfer, um seinen Status unter den Göttern zu demonstrieren. Das Blut dieser Opfer wurde verwendet, um heilige Bäume und Tempelwände zu bemalen, und das gesegnete Fleisch wurde mit Trinksprüchen auf die Gottheiten verzehrt. Einige dieser Rituale, wie sie in Sagen aufgezeichnet sind, beinhalteten das gewaltsame Abschlachten von Tieren und Menschen.

  1. Aufgrund mangelnder Hygiene waren Infektionen in der Wikingergesellschaft weit verbreitet und führten zum Tod durch Mikroben.

Die Wikinger lebten unter unhygienischen Bedingungen, was sie anfällig für verschiedene Krankheiten und Infektionen machte. Pocken und Lepra beispielsweise gelangten durch den Kontakt mit anderen Regionen nach Skandinavien. Die Wikingergesellschaften waren nicht auf den Umgang mit diesen Krankheiten vorbereitet, was zu Tod und Leid führte.

  1. Als Sklave bei einem Wikingerüberfall gefangen genommen zu werden, führte oft zur Kastration, besonders wenn man ein gebildeter männlicher Mönch war.

Wikinger betrieben Sklavenhandel und nahmen Menschen für verschiedene Zwecke gefangen, darunter auch für den Sklavenhandel. Das Byzantinische Reich und das Kalifat der Abbasiden bevorzugten als männliche Sklaven Eunuchen. Neuere Forschungen legen nahe, dass Wikinger, darunter auch solche, die aus Klöstern gefangen genommen wurden, gezielt kastriert wurden, möglicherweise um die Nachfrage nach Kastraten im Osten zu decken. Diese Gefangenen wurden zu großen Handelszentren wie Venedig transportiert, wo sie kastriert und verkauft wurden, um die Nachfrage nach vertrauenswürdigen Eunuchensklaven im Osten zu decken.

  1. Berserker waren wilde Krieger, die in einem Zustand der Wut ohne Rüstung kämpften, aber Schwierigkeiten hatten, Freund von Feind zu unterscheiden

Berserker oder Berserker waren legendäre Wikingerkrieger, die ohne traditionelle Rüstung in die Schlacht zogen und sich auf ihre Wut verließen. Der Begriff „Berserker“ leitet sich von „ber“ (bedeutet „Bär“ oder „nackt“) und „serkr“ (bedeutet „Hemd“) ab und bezeichnet ihr nacktes und furchtloses Auftreten. Diese Krieger erlebten einen Zustand namens „Berserkergang“, in dem sie extreme körperliche und emotionale Veränderungen zeigten. Sie heulten wie wilde Tiere, bissen auf ihre Schilde und griffen an, ohne zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.

  1. Die Wikinger litten aufgrund mangelnder Hygiene unter einer Reihe von parasitären Wurmbefällen

Die Wikinger verfügten nicht über moderne Sanitärsysteme, was sie anfällig für verschiedene parasitäre Infektionen machte. Der fehlende Zugang zu sauberem Wasser und die Entsorgung von Abfällen in unmittelbarer Nähe von Wohnräumen trugen zur Verbreitung parasitärer Würmer wie Spulwürmer und Bandwürmer bei. Diese Infektionen verursachten häufig Bauchschmerzen, Durchfall und andere schwächende Symptome. Darüber hinaus erhöhte der Verzehr von rohem und nicht durchgegartem Fleisch in der Wikingergesellschaft ihr Risiko, sich bei infizierten Tieren mit Parasiten anzustecken.

  1. Bei der Beerdigung eines Wikingerhäuptlings wurden oft auch seine Gefolgsleute und Sklaven rituell getötet.

Wikingerhäuptlinge erhielten aufwändige Bestattungen, die ihren hohen Status widerspiegelten. Diese Bestattungen beinhalteten oft Menschenopfer. Je nach Reichtum und Einfluss des Häuptlings wurden Sklaven, Gefolgsleute und sogar Familienmitglieder geopfert, um den Häuptling ins Jenseits zu begleiten. Die Verstorbenen wurden zusammen mit den geopferten Personen in einem Schiff oder einem Grabhügel begraben, begleitet von wertvollen Besitztümern, Nahrungsmitteln und anderen Gegenständen, von denen man glaubte, dass sie im nächsten Leben notwendig seien.

  1. Die Wikingerpraxis des „Blutadlers“ beinhaltete grausame rituelle Hinrichtungen

Der sogenannte „Blutadler“ war eine grausige Form der Hinrichtung und Folter. Obwohl seine historische Genauigkeit umstritten ist, wird er in Wikingersagen als Methode beschrieben, prominente Personen zu töten, oft als Akt der Rache oder Bestrafung. Diesen Berichten zufolge wurde der Rücken des Opfers aufgeschlitzt und seine Rippen wurden gebrochen, sodass sie wie Flügel aussahen. Dies geschah bei lebendigem Leib und führte zu einem qualvollen Tod. Obwohl es unklar bleibt, ob diese Praxis weit verbreitet war, war sie zweifellos ein brutaler und schauriger Aspekt des Wikingerlebens.

  1. Wikinger überfielen Klöster und Kirchen und sorgten in ganz Europa für große Angst

Die Überfälle der Wikinger auf Klöster und Kirchen im 8. bis 11. Jahrhundert sind in historischen Aufzeichnungen gut dokumentiert. Diese Angriffe waren besonders berüchtigt, da Klöster für ihren Reichtum und ihre relative Verwundbarkeit bekannt waren. Die Wikinger plünderten religiöse Einrichtungen und nahmen Gefangene, wodurch sie in ganz Europa Angst verbreiteten. Ihr gnadenloser Ruf machte sie zu einem Symbol des Terrors, und die Überfälle inspirierten Gebete um Schutz vor diesen „heidnischen Männern“.

  1. Die Kämpfe der Wikinger waren brutal, mit erfahrenen Kriegern, die tödliche Waffen trugen

Die Wikinger waren für ihre außergewöhnlichen Kampffähigkeiten und den Einsatz beeindruckender Waffen wie Schwert, Axt und Speer bekannt. Die Schlachten der Wikinger waren intensiv und brutal, und erfahrene Krieger zeigten auf dem Schlachtfeld eine unglaubliche Wildheit. Sie kämpften oft ohne Rüstung und verließen sich auf ihre Beweglichkeit und ihre Schilde zum Schutz. Während das populäre Bild der gehörnten Helme ein Mythos ist, machten ihre tatsächliche Kampfkraft und Taktik sie zu beeindruckenden Gegnern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lebensweise der Wikinger in vielerlei Hinsicht von Brutalität und Härte geprägt war. Während die Wikingerzeit in der modernen Populärkultur romantisiert wird, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass es sich um echte Menschen handelte, die in einer herausfordernden und oft brutalen Welt lebten. Die Wikinger hinterließen durch ihre Erkundungen, ihren Handel und die Gründung von Siedlungen einen nachhaltigen Einfluss auf die Geschichte, aber ihr Erbe ist auch von den harten Realitäten ihrer Zeit geprägt.

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